
28 Feb. WARUM FIGURANALYSE EIN TOLLES TOOL, ABER AUF KEINEN FALL DOGMA IST!5 min read
Ein Plädoyer für Mode mit Gefühl statt starrer Regeln
„Die 10 No-Gos für Birnentypen“ oder „So kaschierst du deine Problemzonen perfekt!“ Schon mal solche Artikel vorgeschlagen bekommen? Die berühmte Figuranalyse mit ihren Obstvergleichen und starren Vorschriften! Gehört für mich in die Kategorie „Orientierungshilfe“ – niemals in die Kategorie „unumstößliches Gesetz“.
Was Figuranalyse wirklich kann (und was nicht)
Ich nutze Figuranalyse sowohl bei den Maßanfertigungen, als auch in meiner Stilberatung als Werkzeug. Die eigenen Proportionen zu kennen, hilft, zu verstehen, wie Schnitte, Muster, Farben und Stoffen dabei helfen können, sich im Outfit wohlzufühlen. Aber wer hat eigentlich beschlossen, dass bestimmte Körpertypen bestimmte Kleidungsstücke absolut nicht tragen dürfen?
Bei mir gibts das nicht. Ich mache keine Regeln oder stecke in Schubladen und du solltest das auch nicht tun! Damit schränkst du dich nur ein.
Die Analyse deiner Figur ist ein Ausgangspunkt – nicht das Ende der Geschichte. Sie ist wie ein Lineal beim Zeichnen: Ein nützliches Hilfsmittel, aber niemand würde behaupten, dass du damit nur gerade Linien zeichnen darfst, oder?

Warum ich starre Regeln einfach nicht mag
In meinem Atelier MONTE MIAU erlebe ich täglich, wie unterschiedlich Frauen sind. Nicht nur in ihren Körperformen, sondern vor allem in dem, was sie ausstrahlen wollen und wie sie sich fühlen möchten.
Eine Kundin kam letztens zu mir und sagte: „Heike, ich hab gelernt, ich bin ein Sanduhr-Typ, aber dieses taillierte Kleid macht mich wahnsinnig. Ich fühl‘ mich darin eingeengt!“ Mein Vorschlag? Die „Sanduhr-Regeln“ befolgen oder doch lieber die Option sich wohl zu fühlen?
Für mich ist die Antwort klar: If you like it, wear it. Wenn du dich wohlfühlst, ist es perfekt!
Mode als Befreiung, nicht als Gefängnis
Stell dir vor, du gehst zum Sport und dein Trainer sagt: „Wegen deiner Körperform darfst du nur diese drei Übungen machen.“ Absurd, oder? Genauso absurd ist es, wenn wir Frauen in modische Schubladen stecken.
Natürlich gibt es Schnitte, die gewisse Proportionen optisch verändern können. Das ist Handwerk, das ich in Perfektion beherrsche. Aber am Ende zählt nur eines: Wie fühlst DU dich in deiner Kleidung?
- Die „A-Typ“-Frau, die angeblich keine schmalen Hosen tragen „darf“, rockt vielleicht genau in diesen ihre Meetings.
- Die „H“-Frau, die laut Regelbuch Taille erzeugen „muss“, fühlt sich möglicherweise in lockeren Silhouetten viel selbstbewusster.


Was meine Kundinnen wirklich brauchen
In 16 Jahren Berufserfahrung habe ich eines gelernt: Meine Kundinnen wollen nicht in ein Schema gepresst werden. Sie wollen:
- Verstanden werden – in ihren individuellen Wünschen und Bedürfnissen
- Sich wohlfühlen – physisch und emotional in ihrer Kleidung
- Authentisch sein – ihre Persönlichkeit durch ihren Stil ausdrücken
- Sicherheit gewinnen – beim Einkaufen und beim täglichen Styling
Und genau da kommt mein ganzheitlicher Ansatz ins Spiel. Ich sehe die Frau vor mir. Nicht als Obstsorte, sondern als komplexe, wunderbare Persönlichkeit mit eigenen Vorstellungen.
Mein Versprechen an dich
Wenn du zu mir ins Atelier kommst, verspreche ich dir: Wir werden die Figuranalyse als praktisches Tool nutzen, um deinen Stil zu entwickeln – aber nie als dogmatische Regel, die dich einschränkt.
Wir werden gemeinsam herausfinden, was DICH zum Strahlen bringt. Was DICH selbstbewusst macht. Was zu DEINEM Leben passt.
Denn am Ende des Tages ist Mode ein Werkzeug zur Selbstentfaltung. Ein kreativer Ausdruck deiner Persönlichkeit. Und manchmal eben auch eine wunderbare Möglichkeit, die Regeln bewusst zu brechen.
Deine Einladung
Du willst auch endlich die Regeln über den Haufen werfen und rein in Klamotten, die sich anfühlen wie du? Dann lass uns quatschen! Vereinbare ein unverbindliches Kennenlerngespräch und finde heraus, wie befreiend Stilberatung sein kann, wenn sie von Herzen kommt statt aus dem Regelbuch.
Bis bald in meinem Atelier in den Quadraten!
Heike
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